Erster Tag, hier beginnen (danach zum Weiterlesen immer unten links auf "Neuerer Post" klicken):

Von Cuxhaven nach Otterndorf

Montag, 6. Juli 2009

Von Riesa nach Dresden

Das nächste Ziel war die Großstadt Dresden. Aber bis dahin galt es noch einige Plattenwege,...

...Stufen...

...und Baustellen zu überwinden.

Leider durften wir die Katze nicht mitnehmen, obwohl sie so gern wollte.

Hier mussten im Mittelalter alle reisenden Händler durchs Wasser.

Die Sonne strahlte wieder, und dazu gab es auch noch Sonnenblumen, die zurückstrahlten.

Und langsam wird es auch bergiger. Die Erhebungen lassen sich grundsätzlich einteilen in Weinberge...

...und Sandstein. Weil hier an der Elbe bergeweise Sandstein herumliegt, hat man die Landschaft Elbsandsteingebirge genannt.
Hier stoßen wir also zum ersten (und nicht zum letzten) Mal auf Berge an der Elbe. Damit endet nun offiziell die Mittelelbe und die Oberelbe beginnt.

Die Elbe wird bevölkert von Kanus...

...und Raddampfern.

Auf halber Strecke liegt Meißen.

Diese schöne Stadt ist zum Glück nicht so zerbrechlich wie das berühmte Porzellan, das dort hergestellt wird. In der Meißener Manufaktur wurde das erste europäische Porzellan hergestellt, vorher musste das teuer aus China eingekauft werden. Der Alchemist Johann Böttger erfand es eigentlich als Notlösung, weil der Herzog August der Starke ihn einsperren ließ, bis für ihn Gold herstellte (und mit dem Gold wollte er dann Porzellan kaufen). Das mit dem Gold klappte einfach nicht, also wählte Böttger den direkten Weg und wurde später der erste Direktor der Manufaktur.

Wir strampelten ein paar steile Straßen hinauf und gelangten auf einen bunten Marktplatz.
Allerdings haben wir darauf verzichtet, uns Porzellan als Souvenir zu kaufen und in unsere Fahrradtaschen zu packen. Das wäre zum Scheitern (und zum Scheppern) verurteilt.

Und das ist Dresden, die sächsische Landeshauptstadt.

Für Dresden benötigt man zwei Zutaten: Sandstein und goldene Statuen.

Eine davon zeigt August den Starken, der maßgeblich dafür verantwortlich ist, dass die Stadt so prächtig aufgebaut wurde.

In einem Geländer befindet sich ein Fingerabdruck, der von ihm stammen soll.

Weil es in den Bergen ringsherum so viel Sandstein gibt, haben die Dresdener den überall verbaut.

Leider wird der mit der Zeit ein bisschen grau, was nicht mehr so schön aussieht.

An manchen Gebäuden kleben seltsame Viecher.

Die Frauenkirche ist noch nicht so grau, weil die nämlich nach dem Zweiten Weltkrieg neu aufgebaut wurde. Ein paar alte Steine stecken auch mit drin. Deswegen sieht die Kirche ein bisschen wie ein Keks mit Schokostückchen aus.

Von innen wirkt die Kirche ziemlich ungewöhnlich, weil die meisten Leute oben auf Emporen sitzen und runtergucken. Irgendwie ist das ganze Haus ein horizontaler Turm und nicht ein vertikales Schiff, wie die meisten Kirchen. Vernünftige Fotos lassen sich da schwer machen.

Um auf den Aussichtsturm der Kirche zu steigen, wanderten wir auf einer spiralförmigen Rampe an den Außenwänden entlang. Über dem Hauptraum befindet sich ein weiterer Raum mit einem Loch.

Ganz oben bietet sich dann wirklich eine tolle Aussicht.

Von dort aus erhielten wir Einblick in lauter Straßen, Balkons und Dachgärten.

In Dresden gibt es auch andere Gotteshäuser, die allerdings nicht aus Sandstein bestehen.

Im Innenhof des berühmten Zwingers, einer Festung im Stadtzentrum, kühlten wir uns ab.

Als wir diese witzige Hauswand gesehen haben, waren wir doch tatsächlich ein bisschen enttäuscht, weil es nicht geregnet hat. Was muss das für ein Anblick sein, wenn das Regenwasser durch durch dieses Röhrensystem läuft! Die Sonnenwand, wo sich die Sonne an Metallplatten spiegeln soll, war nicht halb so beeindruckend.

Woanders werden die Hauswände von wilden Tieren gefressen.

Überall in Dresden stehen alle möglichen mehr oder weniger einfallsreich verkleideten Straßenleute herum. Ein Ritter etwa, der nervös mit dem Schwert herumfuchtelt und sich August der Schwache nennt, oder solche dunklen Gestalten.

Nicht weit außerhalb des Stadtzentrums sieht es schon etwas wilder aus. Dort haben wir Abendbrot gegessen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen