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Von Cuxhaven nach Otterndorf

Samstag, 18. August 2018

Von Vrchlabí nach Špindlerův Mlýn

Nun fließt die Elbe durch ein enges Tal mit einer Hauptstraße drin. Sie strudelt zwischen Felsen und stürzt kleine Wasserfallstufen hinab. Schade, dass es im Wald daneben keinen Rad- oder Wanderweg gibt, dann könnte man regelmäßig eine Wildwasser-Badepause einlegen.
Man kann auf dem Seitenstreifen neben der Straße radeln, der Verkehr ist gar nicht so stark und die Steigung hält sich durchaus in Grenzen. Nur sind die Autos eben sehr schnell. Deshalb war ich der einzige, der diese letzten 14 Kilometer noch fahren wollte. Ich bin sie dann abends nach der Wanderung zur Quelle runtergesaust, das war besonders angenehm.

Schließlich wird die Elbe noch ein letztes Mal gestaut. Hinter der gigantischen Mauer liegt ein theoretisch großer Stausee, der durch die Dürre gerade extrem eingetrocknet war.

Die Straße führt nach Špindlerův Mlýn (Spindlermühle). Dort führen Holzbrücken über die Elbe zu Holzhäusern mit Hotels und Restaurants. Die Stadt liegt relativ hoch oben und hat nicht einmal eine Bahnanbindung. Nur von Juni bis September fährt ein Bus.

Doch Špindl (Kurzform des Namens) hat das Beste daraus gemacht und bietet Skipisten, eine Sommerrodelbahn, ein Erlebnisbad, einen Kletterwald und viele moderne Hotels (aber seltsamerweise nur einen Supermarkt). Dieses Tourismuszentrum zieht ganzjährig auch und gerade viele Deutsche an - nicht einmal in Grenznähe bei Děčín habe ich so viele deutsche Schilder gesehen.

Der Ort ist mittlerweile so beliebt und teilweise überlaufen, dass die Preise ganz schön hochgeschossen sind.
Natürlich zieht auch die Elbquelle selbst viele Urlauber an.
Denn in Špindlerův Mlýn beginnt oder endet der Elberadweg.


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